Batterietausch 

Wie in so vielen Gebieten der angewandten Technik haben die Chinesen Deutscmano UM Europa bei der E-Mobilität gnadenlos abgehängt. So sind in der Volksrepublik China ~J' Elektrobusse für den ÖPNV unterwegs als in Deutschland private Elektromobile. Damit reagieren die Chinesen auf die teilweise verhängnisvolle Luftverschmutzung in den Millionenstädten. Auch Deutschland hat es schon Elektrobusse im Stadtverkehr gegeben, das waren Oberleitungsbusse, die ihren Fahrstrom von zwei Leitungen über den Fahrzeug abnahmen. Dadurch waren die Busse nur auf Strecken unterwegs die über besagte Oberleitungen verfügten. Eine Straßenbaustelle und auch ein Verkehrsunfall breiteren Ausmaßes legte die Strecke still, weil die Stromabnehmer nur wenige Meter neben die Oberleitung reichten. Ohne Oberleitung fuhren die Busse keinen Meter. Mit einer der Gründe, warum E-Busse durch Dieselbusse abgelöst wurden. Inzwischen läutet aber schwach hörbar schon das Totenglöckchen für städtische Dieselbusse. Diese Lücke füllen in China schon jetzt E-Busse mit Akkubetrieb, die im Fahrbetrieb keine Abgase produzieren. Durch den energieintensiven Stopp - and - Go Betrieb müssen die Akkus nach wenigen Stunden geladen werden, keiner der Stadtbusse kann den ganzen Tag fahren. Da bietet sich eine Lösung an, die Deutschland wieder verpennt wird. Die Busse fahren als Gespann, Motorwagen und Hänger. Motorwagen und Hänger haben Akkus, vorrangig bezieht das Gespann seinen Strom aus dem Hänger. Ist die Kapazität erschöpft, wird der schwache gegen einen geladenen Hänger getauscht, vorzugsweise an den Umkehrschleifen oder beim Fahrerwechsel. Mit dieser Kombination kann ein Fahrbetrieb ohne Unterbrechung aufrechterhalten werden, Ladezeiten entfallen, was sich besonders beim Überlandbetrieb vorteilhaft auswirken wird.  

 Georg Lohmann, 20. Dezember 2018